Metabolische Syndrom auch als Insulin-Resistenz-Syndrom oder treffender als metabolisch-vaskuläres Syndrom bezeichnet.

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Gesunde Darmflora verhindert Metabolisches Syndrom

Mi 10. Dez 2014, 19:03

Gesunde Darmflora verhindert Metabolisches Syndrom und senkt damit Diabetesrisiko

ATLANTA, 28. November (Biermann) – Eine Verbesserung der natürlichen Darmflora kann zur Therapie des sogenannten Metabolischen Syndroms beitragen oder es sogar verhindern. Das haben amerikanische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie herausgefunden.

Als Metabolisches Syndrom wird eine Kombination von Risikofaktoren bezeichnet, die das Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen und Schlaganfall erhöhen.

„Diese Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich mit einer Maßnahme, die eine gesündere Darmflora fördert, auch das Metabolische Syndrom behandeln oder verhindern lässt“, erklärt Dr. Andrew Gewitz vom Institut für biomedizinische Forschung an der Georgia State University, einer der Studienautoren. „Die Resultate bestätigen das Konzept, dass eine veränderte Zusammensetzung der Bakterien im Darm eine geringgradige Entzündung und das Metabolische Syndrom fördern kann, ebenso wie die diesen Umständen zugrunde liegenden Mechanismen.“

„Wir konnten zeigen, dass die veränderte Bakterienpopulation aggressiver bei der Infiltration des Wirtskörpers vorgeht und zudem Substanzen produziert – Flagellin und Lipopolysaccharid – die eine Entzündung noch weiter vorantreiben“, fährt Gewirtz fort.

Von einem Metabolischen Syndrom spricht man dann, wenn mindestens drei der folgenden Risikofaktoren vorliegen: ein großer Bauchumfang, hohe Werte des Fettes Triglycerid im Blut, niedrige Werte für Cholesterin hoher Dichte, ein hoher Blutdruck und ein hoher Nüchternblutzucker. Menschen, die Anzeichen des Metabolischen Syndroms aufweisen, haben ein doppelt so hohes Risiko für Herzerkrankungen und ein fünfmal so hohes Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Weil das Metabolische Syndrom immer häufiger auftritt, suchen Wissenschaftler verstärkt nach möglichen Ursachen dafür. Schon in einer früheren Studie hatten die Forscher um Gewirtz beweisen können, dass Veränderungen der Darmflora dabei eine wichtige Rolle spielen.

Die Bakterien, die den Darm besiedeln, erfüllen in ihrer Gesamtheit wichtige Funktion in Bezug auf die Gesundheit. Gerät die Zusammensetzung dieser Bakterienpopulation aus dem Gleichgewicht, kann dies chronische Entzündungen des Darms – wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa – fördern. Zudem ebnet eine veränderte Darmflora Entzündungen den Weg, die zum Metabolischen Syndrom führen.

„Wir haben in Bezug auf unser Verständnis der Mechanismen einige Lücken füllen können“, sagt Gewirtz. „Ausschlaggebend ist der Verlust von TLR5 auf dem Epithel - den Zellen also, die den Darm von innen auskleiden - und ihrer Fähigkeit, schnell auf Bakterien zu reagieren. Indem diese Fähigkeit verschwindet, bildet sich eine aggressivere Bakterienpopulation, die tiefer eindringt und Substanzen produziert, die eine Inflammation fördern.“

Normalerweise befinden sich die Bakterien in der Schleimhaut in einiger Entfernung zu den Epithelzellen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass die veränderte Darmflora sehr nah an das Epithel herankommt.

Quelle: Georgia State University, 24.11.2014



Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care http://www.bd.com/de/diabetes

Mi 10. Dez 2014, 19:03

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