MODY-DiabetesBeim MODY-Diabetes führen genetische Defekte dazu, dass Betroffene nicht über ausreichend Insulin verfügen. Bei etwa ein bis zwei Prozent der Diabetiker liegt diese Form vor.
MODY ist eine spezielle Diabetesform, die auf Gendefekte zurückgeht. MODY ist die Abkürzung von "Maturity Onset Diabetes of the Young". Dies bedeutet, dass es sich um eine bei jungen Menschen auftretende Diabetesform handelt, die an einen "Altersdiabetes" erinnert. Schätzungen zufolge sind zwischen ein und zwei Prozent aller Diabeteserkrankungen auf einen MODY zurückzuführen.
Unterschiedliche Formen des MODY-Diabetes
Es gibt unterschiedliche MODY-Formen. Ihnen liegen verschiedene Genveränderungen zugrunde, die die Insulin produzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen. Dadurch kommt es zu einem relativen Insulinmangel. Die Betroffenen verfügen also noch über bestimmte Mengen an Insulin, doch reichen diese nicht aus, um genügend Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen.
MODY 2 tritt zum Beispiel schon bei Kindern auf. Er verläuft eher mild, in der Regel genügen Bewegung und Diät als Therapie. MODY 3 gehört zu den häufigsten MODY-Formen. Er manifestiert sich oft um das 14. Lebensjahr herum. Die Patienten müssen häufig praktisch von Anfang an Blutzucker senkende Tabletten einnehmen und teilweise nach einiger Zeit auch Insulin spritzen.
Merkmale des MODY-Diabetes:
•Er tritt meist vor dem 25. Lebensjahr auf.
•Fast alle Formen zeigen einen fortschreitenden Verlauf.
•Es liegt kein vollständiger, sondern ein relativer Insulinmangel vor.
•Beim MODY-Diabetes sind keine Diabetes-spezifischen Antikörper nachweisbar.
•Im Allgemeinen sind mehrere Mitglieder in einer Familie betroffen.
Quelle: Diabetes-Ratgeber:
http://www.diabetes-ratgeber.net