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BeitragVerfasst: Mi 11. Feb 2015, 11:14 
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Gewichtszunahme ist nicht immer mit Stoffwechselveränderungen verbunden

ST. LOUIS, 5. Februar (Biermann) – Starkes Übergewicht muss nicht zwangsläufig mit Stoffwechselveränderungen einhergehen, die zu einem Diabetes oder auch einer Herzerkrankung oder einem Schlaganfall führen. Das hat eine aktuelle Untersuchung amerikanischer Wissenschaftler ergeben.

In einer an der Washington University School of Medicine in St. Louis durchgeführten Studie stellten die Forscher fest, dass eine Gruppe der von ihnen untersuchten fettleibigen Personen nicht die häufig vorkommenden Stoffwechselanomalien aufwies, die normalerweise mit starkem Übergewicht in Zusammenhang stehen – wie zum Beispiel Insulinresistenz, anomale Blutfettwerte (hohe Triglyceridspiegel und niedriges HDL-Cholesterin), einen erhöhten Blutdruck und zu viel Leberfette.

Die Wissenschaftler beobachteten außerdem, dass die fettleibigen Probanden ohne derartige Stoffwechselprobleme zu Beginn der Untersuchung solche auch später nicht entwickelten, selbst wenn sie noch weiter zunahmen.

An der Studie nahmen 20 Personen mit sehr starkem Übergewicht teil. Diese bat man, im Verlauf mehrerer Monate etwa 15 Pfund zuzunehmen, damit man untersuchen konnte, wie sich das Extra-Gewicht auf die Stoffwechselfunktionen auswirkt.

„Unser Ziel war es, dass die Studienteilnehmer jeden Tag 1000 Kalorien zusätzlich zu sich nehmen, bis jeder von ihnen 6 Prozent des ursprünglichen Körpergewichts zugelegt hatte“, erklärt Studienautorin Dr. Elisa Fabbrini. „Das war nicht leicht. Es ist genauso schwer, jemanden zum Zunehmen zu bringen wie zum Abnehmen.“

Alle Teilnehmer bewältigten die geforderte Gewichtszunahme, indem sie unter Aufsicht eines Ernährungsexperten in Schnellimbissen aßen. Die Wissenschaftler hatten zu diesem Zweck Fast-Food-Restaurants ausgewählt, weil die Portionen dort immer genau gleich groß und außerdem Informationen zu den Inhaltsstoffen verfügbar sind.

Sowohl vor als auch nach der Gewichtszunahme analysierten die Forscher die Körperzusammensetzung, die Insulinsensitivität und die Fähigkeit zur Blutzuckereinstellung der Teilnehmer. Auch die Leberfettwerte und andere Stoffwechselgrößen wurden dokumentiert.

Die Stoffwechselprofile derjenigen Studienteilnehmer, deren Metabolismus schon vor der Gewichtszunahme noch im normalen Bereich gewesen war, blieben auch nach der Zunahme normal. Anders bei den Probanden, die schon vor den Extra-Kilos Anzeichen für eine Stoffwechselentgleisung gezeigt hatten – ihr Stoffwechselprofil verschlechterte sich nach der weiteren Gewichtszunahme noch einmal.

„Diese Studie zeigt, dass manche Personen mit starkem Übergewicht vor den negative Stoffwechselauswirkungen bei moderater Gewichtszunahme geschützt sind, während andere dafür prädestiniert sind, solche Probleme zu entwickeln”, erklärt der an der Untersuchung beteiligte Ernährungswissenschaftler Dr. Samuel Klein vom Center for Human Nutrition der Washington University.

„Diese Beobachtung ist deshalb in klinischer Hinsicht wichtig, weil rund 25 Prozent aller fettleibigen Menschen im Hinblick auf den Stoffwechsel nicht an Komplikationen leiden”, ergänzt Klein. „Unsere Daten zeigen, dass der Stoffwechsel in dieser Patientengruppe auch dann normal bleibt, wenn sie sogar noch mehr an Gewicht zugenommen haben.”

Nach der Studie, für die die Probanden absichtlich zunehmen mussten, durchliefen sie ein von den Wissenschaftlern entwickeltes Abnehmprogramm.

Quellen. Washington University School of Medicine, 02.01.2015; Journal of Clinical Investigation 2015;125(2):787–795.


Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care http://www.bd.com/de/diabetes


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