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Laufen wie auf Wolken. Die richtigen Schuhe für Diabetiker

Mo 14. Apr 2014, 10:34

Laufen wie auf Wolken.Die richtigen Schuhe für Diabetiker

Druckstellen, Blasen und Hornhautschwielen an den Füßen können für Diabetiker ein großes Problem werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Schuhe perfekt passen.

Passt, sitzt und hat Luft – wer mit diesem Gefühl in seine Schuhe schlüpft, hat gute Chancen, auf gesunden Füßen durchs Leben zu gehen. Das richtige Schuhwerk zu finden ist aber offenbar gar nicht einfach. Über 80 % der Bundesbürger tragen Schuhe, die zu groß, zu klein, zu weit oder zu eng sind. Dies fand der deutsche Fußreport 2010 heraus, in dem die Füße von über 5000 Personen erstmals seit 50 Jahren vermessen wurden. Für die Füße sind unpassende Schuhe eine Qual: Sind sie zu klein, quetschen sie die Füße ein und stauchen die Zehen. Dasselbe passiert in zu weiten Schuhen, weil der Fuß keinen Halt findet und beim Gehen nach vorne rutscht.

Für Diabetiker sind passende Schuhe besonders wichtig. Jeder vierte erleidet im Verlauf der Erkrankung ein diabetisches Fußsyndrom. Dabei entstehen Verletzungen am Fuß, die schlecht heilen. Aus kleinen Wunden können Geschwüre werden, und schlimmstenfalls droht eine Amputation. Ursache sind zum einen Nervenschädigungen (Neuropathie), die den Fuß unempfindlich gegen Schmerzen machen. Die Patienten spüren nicht mehr, ob der Schuh zu eng ist oder ob ein Steinchen drückt. Zum anderen bestehen gleichzeitig oft Durchblutungsstörungen, die das Abheilen der Wunde erschweren. Bei vielen Diabetikern mit Fußsyndrom sind schlecht sitzende Schuhe die Ursache für eine Fußwunde. Weil Druckstellen unbemerkt bleiben, entstehen Blasen und Hornhautschwielen, die sich zu offenen Wunden auswachsen können.

Um dies zu vermeiden, sollten Diabetiker wissen, worauf es beim Schuhkauf aufkommt. Grundsätzlich gilt: Kaufen Sie Schuhe immer nachmittags, dann sind die Füße am größten. Wer keine Neuropathie hat, kann frei wählen, sollte sich aber im Fachgeschäft gut beraten lassen, damit der ausgesuchte Schuh perfekt sitzt. Empfehlenswert sind bequeme Schuhe mit flachen Absätzen und Platz für Einlagen. Wichtig ist außerdem ein nahtfreies, weiches Innenfutter, um druckgefährdete Stellen zu schonen.

Besteht eine Neuropathie, sollten die Schuhe geschlossen sein - offene Sandalen oder Flip-Flops sind ungeeignet. Die Gefahr ist zu groß, dass sich ein Steinchen unbemerkt unter den Fuß verirrt oder Sandalenriemen die Haut reizen.
Hat sich bereits eine Fußwunde gebildet, muss diese zunächst abheilen. In dieser Phase sind häufig spezielle Verbandsschuhe erforderlich. Anschließend ist es wichtig, den Fuß an dieser Stelle zu entlasten. Zu diesem Zweck verordnet der Arzt Weichpolstereinlagen, die den Druck beim Auftreten vermindern. Häufig werden normale Konfektionsschuhe mit diesen Einlagen zu eng, sodass spezielle Diabetes-Schutzschuhe benötigt werden. Sie haben viele Extras, die den Fuß in Watte packen: Sie bieten den Zehen genügend Weite, sie haben Platz auch für dicke Einlagen, haben eine verlängerte Hinterkappe für stabilen Halt oder eine weite Schaftöffnung für einen bequemen Einstieg. Maximale Entlastung nach einem Geschwür an der Fußsohle verschafft eine diabetesadaptierte Fußbettung; sie ist so aufgebaut, dass die gefährdeten Stellen beim Gehen kaum Druck bekommen. Bei Verformungen des Fußes kann es sein, dass diabetische Schutzschuhe nicht mehr passen. Dann sind orthopädische Maßschuhe erforderlich.

Der Arzt verordnet diabetesadaptierte Fußbettungen, Schutzschuhe oder orthopädische Maßschuhe, wenn das diabetische Fußsyndrom weit fortgeschritten ist. Bis auf einen Eigenanteil von 76 Euro übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten. Bei privaten Krankenkassen hängt die Höhe der Zuzahlung vom individuellen Vertrag ab.



Pressemitteilung: Abbott Diabetes Care https://www.abbott-diabetes-care.de

Mo 14. Apr 2014, 10:34

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