Zu viele Steaks erhöhen das Risiko für Typ-2-DiabetesSINGAPUR, 24. Juli (Biermann) – Die Grillsaison ist längst gestartet – doch was packt man am besten auf das Grillrost? Forschern aus Singapur zufolge sollte es nicht zu viel rotes Fleisch sein, wenn man sein Diabetesrisiko senken will. Also besser mal einen Geflügelspieß oder Fisch!
Zwar weiß man schon länger, dass rotes Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes zusammenhängt, doch hatten ältere Studien ihre Teilnehmer nicht lange genug nachuntersucht und den Konsum roten Fleisches nur jeweils zu Studienbeginn dokumentiert. Doch das Essverhalten von Menschen ändert sich mit der Zeit, so dass diese zu nur einem Zeitpunkt gewonnene Information nicht wirklich aussagekräftig ist.
Die Forscher von der National University of Singapore analysierten Daten aus insgesamt drei großen amerikanischen Studien und beobachteten rund 149.000 Personen. Informationen über den jeweiligen Speisezettel der Probanden lieferten Fragebögen. Im gesamten Untersuchungszeitraum erkrankten 7540 Personen neu an Diabetes.
„Ein erhöhter Konsum von rotem Fleisch in einem Vier-Jahres-Zeitraum stand mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes in den vier Folgejahren in Zusammenhang”, berichten die Autoren der Studie. Deren Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Vergleich zu Personen, deren Konsum von rotem Fleisch konstant blieb, ein um eine halbe Portion gesteigerter Konsum mit einem um 48 Prozent erhöhten Risiko für Diabetes in den folgenden vier Jahren zusammenhing.
Wer in den vier Jahren der Studie eine halbe Portion rotes Fleisch pro Tag weniger aß, senkte sein Diabetesrisiko um 14 Prozent, so die Forscher. Da es sich um eine Beobachtungsstudie handelte, habe man allerdings keinen ursächlichen Zusammenhang ausmachen können.
Quelle: JAMA Intern Med, 17.06.2013 (Vorabveröffentlichung online)
Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care
http://www.bd.com/de/diabetes