Nächtliche Atemstillstände stehen mit erhöhtem Blutzucker in ZusammenhangDUBLIN, 4. April (Biermann) – Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen, dass Menschen, die an Schlafapnoe leiden – also nächtlichen Atemaussetzern – ein erhöhtes Risiko für Diabetes haben beziehungsweise dass dieses Atemwegsproblem mit erhöhten Blutzuckerwerten in Zusammenhang steht.
Fast 5300 Personen ohne Diabetes, die an einer internationalen Studie zu Schlafapnoe teilnahmen, wurden analysiert, wobei man auch den Langzeitblutzuckerwert HbA1c unter die Lupe nahm. Dieser Wert ist bei Diabetikern erhöht, und sollte internationalen Empfehlungen zufolge 6,5% nicht überschreiten.
Die Forscher stellen in ihrer Studie fest, dass die Werte der Glucosekonzentration im Blut deutlich mit der Schwere einer Schlafapnoe zusammenhingen. Basierend auf der Ausprägung der Atemerkrankung teilte man die Probanden in Gruppen ein.
Dabei konnten die Wissenschaftler beobachten, dass die HbA1c-Werte von 5,34% in der Gruppe mit der am schwächsten ausgeprägten Schlafapnoe auf 5,50% in der Gruppe mit der schwersten Erkrankung zunahmen.
Die Experten zufolge unterstreicht diese Studie, wie wichtig es ist, sich des Diabetesrisikos bewusst zu sein, wenn man Patienten mit Schlafapnoe behandelt.
Quelle: European Lung Foundation, 02.04.2014; European Respiratory Journal, 03.04.2014 (Vorabveröffentlichung online)
Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care
http://www.bd.com/de/diabetes/