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BeitragVerfasst: Mo 20. Apr 2015, 11:08 
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Krankenhausaufenthalte: Höchstes Risiko für sehr junge Typ-1-Diabetiker

CARDIFF, 17. April (Biermann) – Die Zahl der Kinder mit einem diagnostizierten Typ-1-Diabetes steigt – laut einer von Wissenschaftlern aus Wales durchgeführten Studie um drei bis vier Prozent pro Jahr, und am stärksten bei Kindern im schulpflichtigen Alter.

Die Therapie dieser chronischen Erkrankung sei komplex, sagen die Studienautoren, und erinnern daran, dass ein Typ-1-Diabetes in diesem Alter nicht selten zu medizinischen Notfällen führe, die einer stationären Behandlung bedürfen. Um die Grundlage für eine optimale Versorgung zu schaffen, untersuchten die Forscher, wie häufig betroffene Kinder im Vergleich zu Gleichaltrigen mit demselben sozioökonomischen Hintergrund in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Die Spezialisten von der Cardiff University, der Swansea University, der University of Bristol, der Bangor University und dem University Hospital of Wales analysierten dafür die Daten von 95 Prozent aller jungen Menschen in Wales, bei denen ein Typ-1-Diabetes festgestellt worden war, und verglichen sie mit Krankenhausdaten für die walisische Gesamtbevölkerung. Sie fanden dabei heraus, dass die jungen Typ-1-Diabetiker ein um 480 Prozent höheres Risiko für eine Krankenhauseinweisung besaßen als Nicht-Diabetiker.

Der Vergleich zeigte auch, dass die Einweisungsraten in der Altersgruppe der Kinder zwischen 0 und fünf Jahren am höchsten war. Pro fünf Jahre Lebensalter mehr, in dem ein Typ-1-Diabetes diagnostiziert wurde, sank das Risiko um 15 Prozent. Wie bereits eine ältere amerikanische Untersuchung gezeigt hatte, haben Kinder aus ärmeren Verhältnissen ein höheres Risiko für eine stationäre Behandlung – ebenso wie Kinder, die wegen ihres Typ-1-Diabetes in kleineren Praxen behandelt wurden.

„Unsere Untersuchung belegt, dass an Diabetes erkrankte Kinder ein nicht akzeptabel erhöhtes Risiko besitzen, in ein Krankenhaus eingewiesen zu werden”, erklärt Prof. John W. Gregory von der Abteilung für pädiatrische Endokrinologie an der Cardiff University School of Medicine.

Prof. Reinhard Holl, Kinderendokrinologe und Diabetologe an der Universität Ulm, sagt dazu: „Dies ist aus Sicht sowohl der Patienten und deren Familien als auch der von Medizinern eine sehr wichtige Studie. Die Versorgung von Kindern mit Typ-1-Diabetes ist in den vergangenen 20 Jahren unzweifelhaft besser geworden, was sowohl an neuen Behandlungsstrategien als auch an Fortschritten in Bezug auf die pharmakologische Versorgung und die Medizintechnik liegt.“

„Die Studie zeigt jedoch, dass wir noch weit davon entfernt sind, unser Ziel erreicht zu haben – nämlich eine Versorgung anzubieten, die das Leben der betroffenen Kinder und deren Familien so wenig wie möglich beeinträchtigt. Krankenhausaufenthalte bedeuten, dass die Kinder nicht in die Schule gehen und nicht mit ihrer Familie und ihren Freunden zusammen sein können. Dies sollte, soweit möglich, unbedingt vermieden werden. Außerdem sind die für das Gesundheitssystem entstehenden Kosten hoch – Geld, das eingesetzt werden sollte, um die kontinuierliche ambulante Betreuung zu finanzieren und die betroffenen Familien zu unterstützen”, betont Holl.

Quelle: Cardiff University, 13.04.2015


Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care http://www.bd.com/de/diabetes


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