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BeitragVerfasst: Do 3. Jul 2014, 11:38 
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MENSCHEN MIT TYP-2-DIABETES ERZIELEN MIT INSULINPUMPEN BESSERE ERGEBNISSE ALS MIT MEHREREN INSULININJEKTIONEN TÄGLICH

Im Lancet veröffentlichte vergleichende Wirksamkeitsdaten aus der OpT2mise-Studie könnten neue Ära im Management des insulinpflichtigen Typ-2-Diabetes einläuten


MEERBUSCH – 2. Juli 2014 – Medtronic, Inc. (NYSE: MDT) hat heute einmal mehr gezeigt, wie engagiert das Unternehmen daran arbeitet, allen Menschen mit Diabetes bessere Behandlungserfolge zu ermöglichen, und hat die Ergebnisse der Studie OpT2mise vorgestellt. Diese Ergebnisse belegen, dass sich mit MiniMed-Insulinpumpen der Blutzucker von Menschen mit insulinpflichtigem Typ-2-Diabetes sicher und besser einstellen lässt als mit mehreren Spritzen am Tag. Während der Nutzen der Insulinpumpentherapie für Menschen mit Typ-1-Diabetes bereits umfassend nachgewiesen ist, ist dies die größte internationale Studie, in der bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und mangelhafter Blutzuckereinstellung die Wirksamkeit der Insulinpumpentherapie mit der von mehrmals täglichen Insulininjektionen verglichen wird. Die Studienergebnisse wurden heute online im Lancet veröffentlicht.

In der OpT2mise-Studie erreichten die Anwender von Insulinpumpen eine Senkung des mittleren HbA1c-Werts (durchschnittlicher Blutzuckerspiegel) um 1,1 Prozent, verglichen mit nur 0,4 Prozent bei den Patienten, die sich mehrmals am Tag eine Spritze gaben. Diese Verbesserung der Blutzuckereinstellung wurde ohne jegliche Episoden schwerer Unterzuckerung erreicht. Darüber hinaus wandten die Patienten in der Insulinpumpen-Gruppe eine um mehr als 20 Prozent geringere Gesamttagesdosis Insulin an. Hinsichtlich der Gewichtszunahme bestanden keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.

Die Senkung des HbA1c-Werts ist von kritischer Bedeutung für Menschen mit Diabetes, den schon geringe prozentuale Veränderungen leisten einen großen Beitrag zur Vorbeugung von Komplikationen. Mit jedem Prozentpunkt, den das HbA1c zurückgeht, kann das Risiko für mikrovaskuläre Komplikationen wie Erblindung, Nierenversagen oder Nervenschädigung um 40 Prozent gesenkt werden.1

„Viele Patienten mit Typ 2 erreichen ihr Blutzuckerziel nicht, obwohl sie intensive medikamentöse Behandlungsschemata anwenden, einschließlich mehrerer Insulinspritzen täglich. Diese Patientenpopulation ist von beträchtlicher Größe und schwer zu behandeln, was zu einer erheblichen Belastung des Gesundheitssystems durch Folgeerkrankungen führt. Für diese Patienten sind Insulinpumpen eine grundlegende neue Therapieoption, deren signifikanter Nutzen jetzt wissenschaftlich nachgewiesen ist“, sagte Prof. Yves Reznik vom Universitätsklinikum Caen, Frankreich. „Die besondere Bedeutung dieser Studiendaten liegt darin, dass sie belegen, dass man mit einer Insulinpumpentherapie den HbA1c-Wert sicher senken kann, ohne Episoden von Hyperglykämie auszulösen, und dass dadurch der Therapiestandard für die wachsende Patientenpopulation der insulinpflichtigen Typ-2-Diabetiker neu definiert werden könnte.“

Weltweit sind rund 20 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes auf eine Insulinersatztherapie angewiesen, und vielen Insulinpflichtigen fällt es schwer, die Behandlungsvorschriften immer einzuhalten.

An der internationalen, randomisierten, kontrollierten Studie, deren Sponsor Medtronic war, nahmen 331 Patienten im Alter zwischen 30 und 75 Jahren teil. Einige Ergebnisse im Detail:

◾Die Anwender von Insulinpumpen erreichten im Durchschnitt eine Senkung des HbA1c-Werts um 1,1 Prozent, verglichen mit nur 0,4 Prozent bei den Teilnehmern mit mehreren Injektionen täglich.

◾Die Patienten im Insulinpumpentherapiearm erreichten die HbA1c-Reduktion ohne jegliche Episoden schwerer Hypoglykämie (Unterzuckerung; mögliche Folgen sind Verwirrtheit, Orientierungsstörungen, Bewusstseinsverlust, schlimmstenfalls Koma und sogar Tod) oder Ketoazidose (potenziell lebensbedrohliche Folge von Hyperglykämie [zu hohem Blutzuckerspiegel]).

◾Die Tagesgesamtdosis Insulin war bei der Pumpentherapie 20,4 % niedriger als bei der Injektionstherapie (P < 0,001), ohne signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich der Veränderung des Körpergewichts.

◾Der prozentuale Anteil der Teilnehmer, die einen HbA1c-Wert <8 % erreichten, war in der Insulinpumpentherapiegruppe doppelt so hoch wie in der Gruppe mit den mehrmals täglichen Injektionen (55 % gegenüber 28 %). Studien haben ergeben, dass eine annähernd normale Blutzuckereinstellung eine Lebensverlängerung um durchschnittlich fünf Jahre bewirken und das Eintreten diabetesbedingter Komplikationen wie Erblindung, Nierenversagen, Amputationen, Impotenz, Koma und Herzkrankheiten um durchschnittlich 15 Jahre verzögern kann.

„Medtronic baut sein Angebot an Lösungen für Menschen, die mit Typ-2- und auch Typ-1-Diabetes leben, immer weiter aus – da ist es sehr wichtig, in Zusammenarbeit mit international führenden Fachleuten eine klinische Evidenzbasis zu schaffen, an der sich Therapieentscheidungen für alle Menschen mit Diabetes orientieren können“, sagte Francine R. Kaufman, M.D., Chief Medical Officer und Vice President of Global, Clinical and Medical Affairs von Medtronic Diabetes. „OpT2mise ist der aktuellste Beleg für diese klinische Führungsrolle – diese Studie hat das Potenzial, den vielen Menschen mit Typ-2-Diabetes, die von einer Insulinpumpentherapie profitieren könnten, den Zugang dazu zu eröffnen.“


Pressemitteilung: Medtronic http://wwwp.medtronic.com


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Verfasst: Do 3. Jul 2014, 11:38 


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