Ulkus (Geschwür)Ulkus ist der Fachausdruck für ein Geschwür. Gefährdet sind bei Menschen mit Diabetes vor allem die Füße.
Ulkus ist der medizinische Begriff für ein Geschwür. Dabei wird die Haut oder Schleimhaut bis in tiefe Gewebeschichten zerstört. Betroffen sind sowohl Organe (zum Beispiel Magen, Darm) als auch Gliedmaßen (zum Beispiel Unterschenkel, Füße). Ursache eines Ulkus können Durchblutungsstörungen, Infektionen und chronischer Druck auf das Gewebe sein, oder – bei Magengeschwüren – eine Schädigung der Schleimhaut.
Geschwüre (Ulzera) an Fuß und Bein können zum Beispiel Folge einer chronischen Venenschwäche sein. Sie zählen aber auch zu den typischen diabetesbedingten Folgeschäden (siehe diabetischer Fuß).
Ulkus-Ursachen: Nervenschäden und Durchblutungsstörungen
Nach langjährigem, schlecht eingestellten Diabetes sind meist auch die Nerven und Blutgefäße in den Füßen angegriffen. Nervenschäden führen dazu, dass kleine Wunden schmerzlos und damit unbemerkt bleiben. Weil die Durchblutung gestört ist und die körpereigene Abwehr nicht so gut funktioniert wie bei Gesunden, können sich kleine Verletzungen in die Tiefe des Gewebes ausdehnen und mit Bakterien infizieren. So entstehen schnell tiefe Geschwüre. Solche diabetesbedingten Fußwunden müssen unbedingt fachgerecht behandelt werden, da sonst immer mehr Gewebe abstirbt und schlimmstenfalls eine Amputation nötig wird.
Diabetiker können selbst einiges tun, um der Entstehung eines Ulkus vorzubeugen:
•Füße täglich kontrollieren und pflegen (siehe Fußpflege)
•Auf gut sitzende, nicht drückende Schuhe achten
•Bei Nervenschäden und Durchblutungsstörungen regelmäßig zum Podologen gehen
•Schwielen, Druckstellen und Verletzungen rasch dem Arzt zeigen
Quelle: Diabetes-Ratgeber
http://www.diabetes-ratgeber.net