Essstörungen
Essstörungen bei Diabetes sind riskant: Sie können den Stoffwechsel verschlechtern und sollten deshalb behandelt werden.
Essstörungen können bei Diabetes eine schwere Belastung für den Therapieverlauf sein, weil der Stoffwechsel oft nicht so gut eingestellt werden kann. Es gibt verschiedene Formen von Essstörungen. Die wichtigsten sind:
•Die klassische Magersucht (Anorexia nervosa) mit starkem Untergewicht.
•Bulimie (Ess-Brechsucht, Bulimia nervosa), bei der Essanfälle und Erbrechen sich abwechseln.
•Essanfälle (Binge Eating), bei denen Betroffene immer wieder unkontrolliert große Mengen Nahrung aufnehmen.
Essstörungen bei Typ 1 und Typ 2 DiabetesDie unterschiedlichen Erscheinungsformen treten bei Menschen mit Typ 1 beziehungsweise Typ 2 Diabetes verschieden häufig auf. Vor allem junge Typ-1-Diabetikerinnen leiden unter Magersucht oder Bulimie. Oft haben die Essstörungen psychische Ursachen, so dass eine Psychotherapie sinnvoll sein kann.
Essanfälle sind dagegen eher bei Typ 2 Diabetikern zu finden. Oft ist diese Essstörung schon vor Beginn der Erkrankung vorhanden. Binge Eating kann Übergewicht fördern und einen bestehenden Diabetes Typ 2 weiter verschlechtern. Das Ziel der Behandlung ist deshalb, die Essanfälle zu heilen und Übergewicht abzubauen.
Quelle: Diabetes-Ratgeber
http://www.diabetes-ratgeber.net