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BeitragVerfasst: Do 5. Dez 2013, 12:43 
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Empfehlung für Diabetiker: Mittelmeer-„Diät” ohne Frühstück!

LINKÖPING, 5. Dezember (Biermann) – „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages” – diese Ernährungsweisheit ist weit verbreitet, trifft aber laut schwedischen Wissenschaftlern für Diabetiker nicht unbedingt zu.

Diabetiker fahren laut der aktuellen wissenschaftlichen Studie besser damit, eine große Mahlzeit am Tag statt mehrerer kleiner Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Die Wissenschaftler hatten an Typ-2-Diabetikern untersucht, wie sich eine große beziehungsweise mehrere kleine Mahlzeiten auf den Blutzucker, die Blutfettwerte und verschiedene Hormone auswirken. Dabei setzten sie drei in Bezug auf den Gehalt von Mikronährstoffen unterschiedliche Ernährungsarten ein: Die Probanden testeten eine fettarme Kost, Mahlzeiten mit geringem Kohlehydratgehalt und eine so genannte „mediterrane Ernährung“. Letztere besteht aus viel Obst, Gemüse und Getreide, wenig Milchprodukten und vielen Kräutern und Gewürzen. Hauptfettquelle ist Olivenöl.

Die fettarme Kost hatte eine Nährstoffzusammensetzung, wie sie häufig in den nordischen Ländern empfohlen wird; sie bezieht rund 55 Prozent ihres Energiegehalts insgesamt aus Kohlehydraten. Die Ernährungsweise mit geringem Kohlehydratgehalt hingegen liefert nur etwa 20 Prozent der Gesamtenergie aus Kohlehydraten, während 50 Prozent aus dem Fettgehalt der Mahlzeiten bezogen wird. Bei der mediterranen Ernährungsweise hingegen besteht das Frühstück lediglich aus einer Tasse schwarzen Kaffee, während der Kaloriengehalt, der sich bei den anderen beiden Ernährungsweisen auf Frühstück und Mittagessen verteilt, hier am Mittag mit einer einzigen Mahlzeit aufgenommen wird.

Außerdem stammte ein Teil des Kaloriengehalts insgesamt bei der mediterranen „Diät” aus Rotwein, der zum Mittagessen gereicht wurde (150 ml für Frauen, 200 ml für Männer). Der Energiegehalt der mediterranen Ernährung lag zwischen dem der fettarmen und der kohlehydratarmen Kost. Fett wurde dabei hauptsächlich über Oliven und fetten Fisch aufgenommen.

„Wir stellten fest, dass die kohlehydratarme Ernährung die Blutzuckerwerte sehr viel weniger erhöhte als die fettarme, doch waren die Spiegel für Triglyzeride im Vergleich zur fettarmen Kost höher”, erklärt Dr. Hans Guldbrand, einer der beiden Hauptautoren der Studie. Zu hohe Triglyzeridwerte erhöhen die Gefahr für Gefäßprobleme wie Ateriosklerose oder Thrombosen.

„Es ist sehr interessant, dass die mediterrane Ernährung - ohne Frühstück und mit einem großen Mittagessen, Wein inbegriffen – die Blutzuckerwerte nicht stärker in die Höhe trieb als ein fettarmes Mittagessen – trotzdem es sich um so eine große, einzelne Mahlzeit handelte”, ergänzt Guldbrands Koautor Prof. Fredrik Nystrom.

„Das lässt darauf schließen, dass es für Diabetiker günstiger ist, eine große Mahlzeit anstatt mehrerer kleiner zu sich zu nehmen. Es ist überraschend, wie oft man heutzutage über die Vorteile der mediterranen Ernährung spricht, dabei aber vergisst, dass dabei traditionellerweise auch auf das Frühstück verzichtet wird. Unsere Ergebnisse liefern Gründe, sowohl die Zusammensetzung von Mahlzeiten als auch deren zeitliche Festlegung bei Diabetikern noch einmal zu überdenken“, fasst Nystrom zusammen.


Quellen: Linköping University, 28.11.2013; PLOS ONE, 27.11.2013


Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care http://www.bd.com/de/diabetes


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