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Beeren gegen Diabetes?

Fr 24. Jan 2014, 11:05

Beeren gegen Diabetes? Inhaltsstoffe Flavone senken das Risiko

NORWICH, 23. Januar (Biermann) – Wer viele Lebensmittel auf dem Speiseplan hat, die große Mengen an Flavonen enthalten, weist eine geringere Insulinresistenz auf. Das belegen Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, die jetzt im „Journal of Nutrition" erschienen ist. Die Daten zu fast 2000 Personen zeigen, dass auch die Blutzuckerwerte besser unter Kontrolle bleiben. Flavonoide kommen beispielsweise in Beeren, Schokolade und Tee vor. Zudem werden Entzündungen besser eingedämmt, die – wenn sie chronisch sind – das Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erhöhen.

„In unserer Studie haben wir die Vorteile untersucht, die mit dem Genuss bestimmter Untergruppen von Flavonoiden einhergehen. Wir konzentrierten uns dabei auf Flavone, die in Kräutern und Gemüse wie Petersilie, Thymian und Sellerie vorkommen, sowie auf Anthocyanin, das man in Beeren, roten Trauben und anderen Früchten und Gemüsen mit roter oder blauer Farbe findet", erklärt die Leiterin der Studie, Prof. Aedin Cassidy von der Medizinischen Fakultät der Universität Norwich.

Wie Cassidy erklärt, handelt es sich bei dieser Forschungsarbeit um die erste groß angelegte Studie an Menschen, die diese stark bioaktiven Nahrungsbestandteile in Bezug auf die Senkung des Diabetesrisikos untersucht hat. Schon in Laborstudien hatte sich gezeigt, dass diese Art von Nahrungsmitteln die Blutzuckerkontrolle beeinflussen kann, und damit auch das Risiko für Typ-2-Diabetes. Bislang wusste man aber nur wenig darüber, wie diese Aspekte tatsächlicher Ernährungsgewohnheiten die Insulinresistenz, die Blutzuckerregulation und Entzündungen bei Menschen beeinflussen.

Für die aktuell veröffentlichte Studie füllten knapp 2000 Personen einen Fragebogen zu ihren Ernährungsgewohnheiten aus. Dieser gab Aufschluss darüber, wie viele Flavonoide insgesamt über die Mahlzeiten aufgenommen wurden, sowie über den Konsum von sechs Flavonoid-Untergruppen im Speziellen.

„Wir stellten fest, dass Probanden, die große Mengen von Anthocyanin und Flavonen konsumierten, eine geringe Insulinresistenz aufwiesen", erklärt Cassidy. „Eine starke Insulinresistenz steht mit Typ-2-Diabetes in Zusammenhang. Wir stellten also fest, dass wer Nahrungsmittel zu sich nimmt, die reich an diesen beiden Stoffen sind – wie Beeren, Kräuter, rote Trauben, Wein – mit geringerer Wahrscheinlichkeit diese Krankheit entwickeln."

„Wir fanden außerdem heraus, dass diejenigen, die am meisten Anthocyanin aufnahmen, mit geringerer Wahrscheinlichkeit an chronischen Entzündungen litten. Diese stehen mit den dringlichsten Gesundheitsproblemen der heutigen Zeit in Zusammenhang, wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs", ergänzt die Wissenschaftlerin. „Diejenigen Probanden, die am meisten Flavone mit der Nahrung aufnahmen, wiesen bessere Werte für das Protein Adiponectin auf, das zur Regulation einer ganzen Reihe von Stoffwechselprozessen beiträgt – einschließlich der Glukosewerte." Wie groß die Menge der nützlichen Substanzen ist, die man für eine positive Wirkung auf die Gesundheit zu sich nehmen muss, sei aber noch nicht klar.

Cassidys Kollege Prof. Tim Spector vom King´s College London kommentiert: „Diese Ergebnisse sind sehr spannend, weil sie zeigen, dass manche Nahrungsmittelkomponenten, die man gemeinhin als ungesund betrachtet – wie Schokolade oder Wein – nützliche Substanzen enthalten können."

Quellen: Journal of Nutrition, 20.01.2014


Pressemitteilung: BD Medical - Diabetes Care http://www.bd.com/de/diabetes

Fr 24. Jan 2014, 11:05

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