Netzhautschäden an den Augen behandelnNeue Therapien helfen bei Netzhautschäden infolge eines Diabetes (diabetische Retinopathie). Welche Behandlungen es gibt und wie Diabetiker Schäden an den Augen vorbeugen.
Wo blieben die Rotkehlchen? Und die Blaumeisen? Schon seit Längerem rätselte Wolfgang A., warum sich nur noch graue Spatzen auf seiner Terrasse tummelten. Dass er in Wirklichkeit ein Sehproblem hatte, wurde ihm erst klar, als auch das Zeitunglesen immer anstrengender wurde. „Zuerst dachte ich, ich brauche eine neue Brille“, sagt der 70-jährige Diabetiker. Doch der Augenarzt stellte schnell fest, dass es damit nicht getan sein würde. Bei Wolfgang A. hatte sich ein Netzhautschaden („Retinopathie“), den er infolge seiner Zuckerkrankheit schon viele Jahre hatte, akut verschlechert. Nur eine rasche und gezielte Behandlung konnte verhindern, dass sein Sehvermögen weiter abnahm.
Geschädigte Netzhaut: Häufige Diabetes-Folge
Netzhautschäden zählen zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes. Sie sind eine der Hauptursachen von schweren Sehstörungen bis hin zur Erblindung – was aber fast immer vermieden werden kann, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Die Netzhaut kleidet den Augapfel von innen aus. Sie besteht aus hoch spezialisiertem Nervengewebe und sorgt dafür, dass Seheindrücke ans Gehirn weitergeleitet werden. Ein feines Geflecht dünner Äderchen versorgt die Netzhaut mit Blut und Nährstoffen.
Dauerhaft erhöhte Zuckerwerte können diese winzigen Gefäße schädigen. Die Folgen sind vielfältig: Blut, Fett oder Flüssigkeit können ins Gewebe sickern. Mitunter verschließen sich Gefäße oder bilden Aussackungen, aus denen es wiederum in die Netzhaut bluten kann. Gleichzeitig kann es zur Aussprossung neuer Äderchen kommen – ein Versuch der Netzhaut, die Durchblutung zu verbessern. Doch der Schaden wird dadurch noch schlimmer: Die wuchernden Neugefäße sind brüchig und porös, bluten leicht und können im schlimmsten Fall in den Glaskörper einsprießen und zu einer Netzhautablösung führen.
Wo blieben die Rotkehlchen? Und die Blaumeisen? Schon seit Längerem rätselte Wolfgang A., warum sich nur noch graue Spatzen auf seiner Terrasse tummelten. Dass er in Wirklichkeit ein Sehproblem hatte, wurde ihm erst klar, als auch das Zeitunglesen immer anstrengender wurde. „Zuerst dachte ich, ich brauche eine neue Brille“, sagt der 70-jährige Diabetiker. Doch der Augenarzt stellte schnell fest, dass es damit nicht getan sein würde. Bei Wolfgang A. hatte sich ein Netzhautschaden („Retinopathie“), den er infolge seiner Zuckerkrankheit schon viele Jahre hatte, akut verschlechert. Nur eine rasche und gezielte Behandlung konnte verhindern, dass sein Sehvermögen weiter abnahm.
Geschädigte Netzhaut: Häufige Diabetes-Folge
Netzhautschäden zählen zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes. Sie sind eine der Hauptursachen von schweren Sehstörungen bis hin zur Erblindung – was aber fast immer vermieden werden kann, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Die Netzhaut kleidet den Augapfel von innen aus. Sie besteht aus hoch spezialisiertem Nervengewebe und sorgt dafür, dass Seheindrücke ans Gehirn weitergeleitet werden. Ein feines Geflecht dünner Äderchen versorgt die Netzhaut mit Blut und Nährstoffen.
Dauerhaft erhöhte Zuckerwerte können diese winzigen Gefäße schädigen. Die Folgen sind vielfältig: Blut, Fett oder Flüssigkeit können ins Gewebe sickern. Mitunter verschließen sich Gefäße oder bilden Aussackungen, aus denen es wiederum in die Netzhaut bluten kann. Gleichzeitig kann es zur Aussprossung neuer Äderchen kommen – ein Versuch der Netzhaut, die Durchblutung zu verbessern. Doch der Schaden wird dadurch noch schlimmer: Die wuchernden Neugefäße sind brüchig und porös, bluten leicht und können im schlimmsten Fall in den Glaskörper einsprießen und zu einer Netzhautablösung führen
Netzhautschaden: Manchmal ist eine Operation nötig
Auch die 74-jährige Anna-Elisabeth R. verdankt ihr Augenlicht einer Operation. Seit 30 Jahren hat sie Diabetes – und „bei den Kontrollen war nie ein behandlungsbedürftiger Befund an der Netzhaut festgestellt worden“, sagt sie.
Im Sommer vergangenen Jahres musste sie sich dann wegen eines grauen Stars an beiden Augen operieren lassen. Normalerweise kann man nach der Operation sofort wieder klar sehen. „Ich nicht“, erzählt Anna-Elisabeth R. „Das Fensterkreuz am Nachbarhaus schien krumm wie eine Wellenlinie“, erinnert sie sich. Der Grund für ihre Sehverschlechterung war ein Makulaödem im linken Auge, das sich infolge des Diabetes entwickelt hatte. Außerdem hatten sich auf ihrer Netzhaut Auflagerungen aus Bindegewebe gebildet. „Das passiert zwar eher selten“, sagt Professor Arthur Müller, „aber solche Auflagerungen können ähnlich wie die deutlich häufigeren Gefäßwucherungen dazu führen, dass sich die Netzhaut ablöst.“
Um seiner Patientin zu helfen, entfernte er den Glaskörper ihres linken Auges in Vollnarkose, löste die Auflagerungen und laserte die Netzhaut. Der Glaskörper wurde durch ein spezielles Gasgemisch ersetzt. „Ein komplizierter Eingriff, den wir nur in fortgeschrittenen Fällen machen“, sagt Müller. Bei Anna-Elisabeth R. ist er zum Glück ohne Komplikationen verlaufen. Die Erblindungsgefahr ist gebannt – und wenige Wochen nach der OP kann sie schon wieder Zeitung lesen.
Auch Wolfgang A. konnten die Augenärzte helfen. Nach mehreren Injektionen in sein rechtes Auge bekommt er jetzt wieder genau mit, was sich draußen auf seiner Terrasse tut. „Nach der dritten Spritze konnte ich zwischen den Spatzen endlich wieder ein Rotkehlchen erkennen!“, berichtet er.
So verhindern Diabetiker Schäden an den Augen:
Regelmäßig zum Augenarzt
Typ-1-Diabetes: Ab dem fünften Jahr nach der Diagnose, Kinder mit Typ-1-Diabetes ab dem 11. Lebensjahr.
Typ-2-Diabetes: Sofort nach der Diagnose, weil der Typ-2-Diabetes oft schon lange unbemerkt besteht.
Kontrolluntersuchung: Mindestens jährlich, bei bestehenden Netzhautveränderungen häufiger (alle drei bis sechs Monate; Arzt fragen).
Schwangere sollten mindestens alle drei Monate zum Augenarzt.
Sofort zum Augenarzt: Bei jeder plötzlichen Verschlechterung des Sehens. „Lichtblitze“ oder ein „Vorhang“ vor dem Auge können Zeichen einer Netzhautablösung sein.
Gute Blutzuckerwerte
Gute Blutzuckerwerte können verhindern, dass Netzhautschäden entstehen oder fortschreiten. Klären Sie mit Ihrem Augenarzt und Diabetologen, welche Zielwerte Sie anstreben sollten.
Gute Blutdruckwerte
Bluthochdruck sollte konsequent behandelt werden, weil auch zu hoher Blutdruck die Netzhaut schädigt. Die Werte sollten unter 130/80 mmHg liegen.
Nicht rauchen
Verzichten Sie aufs Rauchen. Es schädigt auch die Blutgefäße der Netzhaut.
Quelle: Diabetes-Ratgeber
http://www.diabetes-ratgeber.net