Diabetes und Eis! Eine Kugel, bitte!Eis gehört zum Sommer wie Flip-Flops und Sonnencreme. Solange es bei kleinen Portionen bleibt, können sich auch Diabetiker den kühlen Genuss gönnen.
Man nehme Schnee, süße ihn mit Honig, Fruchtmark und mische ihn mit Milch - so ähnlich könnte das Rezept für die erste Eiscreme gelautet haben, das vor 4000 Jahren am anderen Ende der Welt in China erfunden wurde. Damit begann der weltweite Siegeszug der kühlen Köstlichkeit: Die alten Griechen schätzten den „Schnee vom Olymp“ als Götterspeise, Kaiser Nero ließ sogar Gletschereis von den Alpen herbeischaffen, und Alexander der Große hielt seine Soldaten mit der kühlen Köstlichkeit bei Laune.
Von gesüßtem Schnee ist unser Speiseeis natürlich kilometerweit entfernt. Es besteht vor allem aus Milch, Sahne, Joghurt, Eiern, Zucker, Honig, Wasser und Früchten. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Sorten deutlich in puncto Inhaltsstoffe, Qualität und Kaloriengehalt: Milcheis enthält mindestens 70 Prozent Milch, Rahmeis wird mit Sahne gemacht, Fruchteis hat mindestens 20 Prozent Fruchtanteil, Wassereis höchstens drei Prozent Fett, Eiscreme enthält mindestens 10 Prozent Milchfett, Cremeeis besteht mindestens zur Hälfte aus Milch und muss mit Eiern hergestellt sein.
Bei allen Unterschieden haben alle Eissorten eines gemeinsam: Sie sind Süßigkeiten und sollten nur in kleinen Portionen genascht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Zitrone, Nuss, Schokolade oder eine andere Sorte handelt – sie unterscheiden sich im Zuckergehalt nicht wesentlich. Als Faustregel gilt:
• Eine kleine Kugel Eis hat etwa 1 – 1,5 BE/KE*, eine große etwa 2 BE/KE.
• Für ein Eis am Stiel berechnet man im Schnitt 2 BE/KE.
Aus Frucht- oder Wassereis geht der Zucker schneller ins Blut als aus Milch- oder Rahmeis. Insulinpflichtige Diabetiker, die mehr als zwei Kugeln Wassereis essen möchten, sollten deshalb einen Klecks Sahne dazunehmen. Das enthaltene Fett verzögert die Aufnahme des Zuckers ins Blut. Eine Blutzuckerkontrolle eine Stunde nach dem Eisgenuss zeigt, ob die Einschätzung richtig war.
Natürlich ist es auch ratsam, den Kaloriengehalt im Blick zu haben, der je nach Eissorte erheblich schwanken kann. Während ein Frucht- oder Wassereis am Stiel leichte Kost ist und nur rund 50 kcal liefert, kann ein Rahm- oder Cremeeis mit Schokoüberzug oder Nüssen eine kleine Kalorienbombe mit 300 kcal oder mehr sein. Im Eiscafé haben es besonders die Extras in sich – Sahne, Krokant und Schokosoße, Zuckerstreusel und Karamell machen jede Eiskugel zum Schwergewicht. Der schlanken Linie zuliebe sollte man Eis daher bewusst zum Nachtisch und nicht nebenher essen, sonst kommen schnell überflüssige Kalorien zusammen.
Besonders leicht, lecker und erfrischend sind übrigens Sorbets, die sich ganz einfach selbst herstellen lassen: Pürierte Erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen oder andere Früchte mit Joghurt oder Buttermilch mixen, für einige Stunden ins Gefrierfach stellen und zwischendurch ab und zu umrühren – fertig!
Pressemitteilung: Abbott Diabetes Care
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