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BeitragVerfasst: Mi 11. Dez 2013, 13:20 
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Diabetes-Experten fordern Pfegekräfte zur Weiterbildung auf

Ältere Menschen mit Diabetes Typ 2 oft schlecht versorgt

Jeder dritte Bewohner eines Pflegeheims leidet an Diabetes Typ 2. Jedoch sind Pflegekräfte oft nicht ausreichend im Umgang mit der Volkskrankheit geschult. So werden Blutzuckerkontrollen nicht häufig genug durchgeführt. Der Blutzuckerwert vieler älterer Betroffener sei daher nicht optimal eingestellt, bemängeln Experten von diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe. Wo Pflegekräfte sich weiterbilden können und wie Angehörige das richtige Heim auswählen, erklärt der Internist, Diabetologe und Geriater Alexander Friedl, Leiter des Geriatrischen Zentrums Stuttgart, im nächsten Experten-Chat am 12. Dezember 2013. Fragen können ab sofort unter http://www.diabetesde.org/experten-chat gestellt werden.

Insbesondere pflegebedürftige Menschen mit Diabetes, die körperlich eingeschränkt sind oder an Demenz leiden, benötigen die Hilfe qualifizierten Fachpersonals. Denn eine Schulung für vielfach erkrankte Patienten ist oft nicht mehr möglich. „Die Versorgung von Menschen mit Diabetes in vielen Pflegeheimen oder durch ambulante Pflegedienste ist verbesserungswürdig“, sagt Friedl. „Blutzucker- und HbA1c-Messungen sollten sinnvoll durchgeführt werden. Drohende Probleme sollten frühzeitig erkannt und mit den zuständigen Ärzten besprochen werden, bei der Behandlung von Notfällen bestehen oft Unsicherheiten.“

„Um die Versorgung von Menschen mit Diabetes in Pflegeheimen und ambulanten Einrichtungen gemeinsam mit Hausärzten zu verbessern, haben wir ein Fortbildungsprogramm für Altenpflegekräfte erarbeitet“, erklärt Friedl, Leiter des Arbeitskreises FoDiAl (Fortbildung Diabetes in der Altenpflege) der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Dabei vermitteln Experten in zwei Tagen relevantes Wissen für die Versorgung älterer Menschen mit Diabetes. In Pflegeheimen und bei ambulanten Pflegediensten besteht hier großer Bedarf. Pflegebedürftige oder deren Angehörige können die Qualität oft kaum einschätzen. Sinnvoll wäre hier ein Zertifikat, das die besondere Qualität der Pflegekräfte dokumentiert.

Bei FoDiAl lernen die Teilnehmer unter anderem, dass bei älteren Menschen mit Diabetes andere Empfehlungen gelten als für die Jüngeren ohne Begleiterkrankungen. So liegt der HbA1c-Ziel-Wert bei betagten und zudem gebrechlichen Betroffenen höher, bei bis zu acht Prozent. „Werte darüber können Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche hervorrufen oder eine Inkontinenz verschlechtern“, warnt der diabetesDE-Chat-Experte Friedl. Er empfiehlt zudem, Medikamente immer nur in kleinen Schritten zu ändern und die Therapie an die Lebensgewohnheiten der älteren Menschen anzupassen – nicht umgekehrt. Ein leichtes Übergewicht von bis zu 30kg/m2 (Body Mass Index) könne bei Älteren sogar von Vorteil sein. Weitere Tipps für Angehörige, Betroffene und Pflegekräfte gibt der diabetesDE-Chat-Experte am 12. Dezember 2013 zwischen 17.00 und 19.00 Uhr.

Quellen:
Diabetes Gesundheitsbericht 2013/ S. 157ff
http://www.diabetes-ratgeber.net/Pflege ... 86963.html



Pressemitteilung: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe http://www.diabetesde.org


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