Wetter kann auf den Blutzucker wirkenBaierbrunn (ots) - Die Witterung kann sich bei Menschen mit Diabetes auf unterschiedliche Weise auf den Blutzucker auswirken. Die einfachste Erklärung: An trüben, kalten Tagen bleibt manch einer eher auf dem Sofa - und bei Bewegungsmangel können die Werte steigen, wie das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" schreibt. Sinken können sie, wenn Sonnenschein und Frühlingslüftchen ins Freie locken, etwa zum Gärtnern. Denn dann bewegt man sich mehr. Diabetes-Patienten sollten ihren Arzt fragen, wie sie ihre Therapie an mehr oder weniger körperliche Aktivität anpassen können.
Für alle, die Insulin spritzen, ist es wichtig zu wissen, dass Wärme die Hautdurchblutung verstärkt. Dadurch gelangt das Insulin schneller ins Blut. Mögliche Folge sind Unterzuckerungen. Wer an heißen Tagen öfter unterzuckert, sollte mit dem Arzt sprechen. "Manchmal hilft es, die Insulindosis zu senken, beim Mahlzeiten-Insulin den Spritz-Ess-Abstand zu verkürzen oder nicht unmittelbar vor und nach einem Sonnenbad zu spritzen", sagt der Kölner Diabetologe Dr. Peter Klasen.
Indirekt auf den Blutzucker auswirken kann sich auch Wetterfühligkeit: Viele Menschen reagieren empfindlich auf Wetterwechsel, werden müde, gereizt oder schlafen schlecht. "Weil das für den Körper anstrengend ist, könnte der Blutzucker stärker schwanken", so Medizin-Meteorologin Angelika Grätz vom Deutschen Wetterdienst in Freiburg. Wissenschaftlich belegt ist dieser Zusammenhang aber nicht.
Weitere überraschende Fakten zum Thema Wetter und Blutzuckerwerte finden Leser im "Diabetes Ratgeber".
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