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BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 18:13 
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Jeder achte Mensch mit Diabetes leidet auch an einer Depression

Leverkusen, 7. Oktober 2013 – Die Tage werden kürzer, das Wetter ist oft grau und trüb – die dunkle Jahreszeit schlägt vielen aufs Gemüt. Daten belegen, dass Menschen mit Diabetes im Vergleich zu stoffwechselgesunden Menschen ein etwa doppelt so hohes Risiko haben, an einer Depression zu erkranken: So tritt bei jedem Achten eine klinische Depression auf, jeder Dritte weist eine erhöhte Depressivität auf(1). Für die Betroffenen ist es von zentraler Bedeutung, ihre Erkrankung als Teil ihres Lebens zu akzeptieren. Eine einfache und verlässliche Blutzuckerselbstkontrolle, beispielsweise mit Hilfe der Contour® Next Mess-Systeme von Bayer, erleichtert Menschen mit Diabetes den Alltag und kann zu einer besseren Lebensqualität beitragen.

Hohes Depressionsrisiko bei Menschen mit Diabetes
Das Leben mit Diabetes ist für viele Menschen eine ernstzunehmende Belastung, gerade weil sie stets gezwungen sind, die Therapie-Maßnahmen ihrem privaten und beruflichen Tagesablauf anzupassen. Wie eine aktuelle, bevölkerungsbasierte Meinungsumfrage zeigt, ist die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich reduziert – insbesondere bei Frauen mit Diabetes(2). Auf Belastungen im Umgang mit der Erkrankung, wie beispielsweise schwankende Blutzuckerwerte, Folgekomplikationen oder Hypoglykämien, reagieren Menschen mit Diabetes oftmals mit depressiven Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Angstgefühlen, Schlafstörungen oder körperlichen Schmerzen. So weisen Patienten beispielsweise in den ersten 30 Tagen nach einer schweren Hypoglykämie eine erhöhte depressive Symptomatik auf(3). US-Wissenschaftler ermittelten ein sehr stark erhöhtes Risiko für Menschen mit Diabetes, an einer Depression zu erkranken, und konnten dabei eine Korrelation zur Art der Therapie aufzeigen: In der Studie, die mehr als 65.000 Frauen mit Diabetes über einen Zeitraum von zehn Jahren untersuchte, wurde bei Probandinnen, die mit oralen Antidiabetika behandelt wurden, ein um 25 Prozent erhöhtes Risiko festgestellt – insulinbehandelte Patientinnen waren sogar um 53 Prozent stärker gefährdet, eine Depression zu entwickeln(4).

Teufelskreis: Wechselwirkung zwischen Diabetes und Depression
Umgekehrt erhöht die Depression das Risiko für einen ungünstigen Verlauf des Diabetes: Sie erschwert das Management des Diabetes hinsichtlich regelmäßiger Blutzuckerkontrollen, reduziert die Adhärenz und verhindert das Erreichen wichtiger Therapieziele. Untersuchungen belegen eine erhöhte Gefährdung für die Entwicklung von Folgekomplikationen sowie ein erhöhtes Mortalitätsrisiko, wenn Diabetes und Depression gemeinsam auftreten. Diesen Zusammenhang überprüfte eine Studie, in der mehr als 78.000 Frauen über sechs Jahre lang untersucht wurden: Verglichen mit gesunden Frauen war das relative Risiko für die Gesamtsterblichkeit bei Frauen mit Diabetes um das 2,7-fache erhöht; bei einer zusätzlichen Depression steigerte sich das Mortalitätsrisiko weiter auf das 5,4-fache(5).

Depression frühzeitig diagnostizieren
Um bei Menschen mit Diabetes schlechte Blutzuckerwerte und Folgekomplikationen zu vermeiden, ist es elementar, eine erhöhte Depressivität oder eine klinische Depression frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Experten schätzen, dass nur die Hälfte der depressiven Menschen mit Diabetes überhaupt die richtige Diagnose erhält. Das zentrale diagnostische Instrument ist das Arzt-Patienten-Gespräch. Rechtzeitig diagnostiziert, sind Depressionen gut therapierbar: Die im Sommer 2013 aktualisierte S2-Leitlinie „Psychosoziales und Diabetes“ empfiehlt bei leichter Symptomatik eine psychosomatische Basisversorgung durch den Hausarzt, Internisten oder Diabetologen, bei mittelschwerer und schwerer Depression soll die Kombination einer Pharmakotherapie mit einer Psychotherapie geprüft werden. Bei einer schweren Depression ist zusätzlich die Integration eines Facharztes in die Therapie wichtig. In der Psychotherapie lernen Betroffene unter anderem, ihre Diabetes-Erkrankung in ihr Leben zu integrieren und Strategien zu erarbeiten, mit Stress und belastenden Lebensereignissen umzugehen. Sind die Betroffenen weniger oder nicht mehr belastet, können sie sich intensiver um ihre Zuckerwerte kümmern


Pressemitteilung: Bayer Diabetes Care http://www.bayerdiabetes.de


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Verfasst: Fr 22. Nov 2013, 18:13 


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