Pressemitteilung: Bertelsmann Stiftung
http://www.weisse-liste.de: Patientenportal bietet neuen Service für Patienten und Angehörige
Gütersloh / Berlin, 16. August 2011. Worauf muss ich achten, wenn ein Klinikaufenthalt bevor-steht? Welche Unterlagen und Dokumente muss ich mitnehmen? Was sollte ich vor einer Operation klären? Antworten auf diese Fragen gibt ab sofort eine Checkliste des Internetportals "Weisse Liste". Die kostenfreie Checkliste soll Patienten und Angehörigen helfen, sich gezielt auf den Aufenthalt im Krankenhaus vorzubereiten. Die Weisse Liste ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Das Portal veröffentlicht ab heute zudem die neuesten Daten zum Angebot und zur Qualität von rund 2.000 deutschen Krankenhäusern.
Die Checkliste gibt konkrete Hinweise etwa für das Aufklärungsgespräch mit dem Arzt oder die Weiterbehandlung nach der Entlassung. Sie richtet sich an alle Krankenhauspatienten – unabhän¬gig vom Anlass des Aufenthalts. "Ein bevorstehender Krankenhausaufenthalt ist fast immer mit Unsicherheit und vielen Fragen verbunden", sagt Dr. Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung. "Mit der Checkliste möchten wir dazu beitragen, dass Patienten besser informiert und vorbereitet in die Klinik gehen können." Der neue Service ergänze die Krankenhaussuche unter
http://www.weisse-liste.de, so Mohn.
Die Weisse Liste unterstützt Patienten und Angehörige seit 2008 bei der Suche nach dem passenden Krankenhaus. Zentrale Grundlage sind die sogenannten Qualitätsberichte der Kliniken, die gerade in aktueller Fassung erschienen sind. Sie enthalten etwa Informationen über die Qualifikation der Klinikärzte, die vorhandenen medizinischen Geräte oder die Häufigkeit, mit der bestimmte Behandlungen in einem Krankenhaus durchgeführt werden. Die Berichte werden in der Weissen Liste leicht verständlich und individuell aufbereitet, ein interaktiver Assistent unterstützt bei der Suche.
"Die Weisse Liste vermittelt die Informationen so, dass auch medizinische Laien sie verstehen", sagt Hannelore Loskill, stellvertretende Bundesvorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE. "Aufgrund einer Erweiterung der Qualitätsberichte können die Nutzer sich nun auch anzeigen lassen, wo seltene Erkrankungen behandelt oder entsprechende Untersuchungen angeboten werden." Dies sei für eine Vielzahl von Menschen in Deutschland von großer Bedeutung, so Loskill.
Die Krankenhaussuche der Weissen Liste ist sowohl unter
http://www.weisse-liste.de als auch in den Internetangeboten verschiedener Krankenkassen abrufbar. Darüber hinaus bietet das Patientenportal eine Checkliste für die Pflegeheimauswahl sowie geprüfte Informationen zu Erkrankungen und Behandlungen. Eine Arztsuche, die gemeinsam mit der AOK und der BARMER GEK entwi-ckelt wurde, befindet sich in der Aufbauphase. Versicherte der beiden Kassen können unter
http://www.weisse-liste.de/arztbeurteilung an einer Befragung zu ihren Ärzten teilnehmen.
Zur Weissen Liste: Die Weisse Liste ist ein gemeinsames Projekt von Bertelsmann Stiftung, Bundesar¬beitsgemeinschaft SELBSTHILFE (BAG SELBSTHILFE), Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen, FORUM chronisch kranker und behinderter Menschen im PARITÄTISCHEN Gesamtverband, Sozialverband VdK Deutschland und Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die Initiatoren wollen mit dem Internetportal
http://www.weisse-liste.de eine individuelle Entscheidungshilfe für Patienten und Angehörige zur Verfügung stellen und für mehr Transparenz im Gesundheitswesen sorgen.
Rückfragen an: Timo Thranberend, Telefon: 0 52 41 / 81-81 117; E-Mail:
timo.thranberend@bertelsmann-stiftung.deDiese Mitteilung wurde über den : idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.
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